TL;DR: Linux installiert sich problemlos und unterstützt out-of-the-box meine Hardware und Peripherie. ¡Me gusta!
Als Linux-Testrechner dient eine VirtualBox auf dem MacBook Air, sowie das auf Ubuntu basierende Elementary OS. Download und Installation sind in wenigen Minuten abgeschlossen und nach Installation der Guest Tools wird auch die richtige Display-Auflösung verwendet. Im direkten Vergleich zu meinen früheren FreeBSD- und Linux-Installationen ein deutlicher Sprung nach Vorne. Es funktioniert einfach so.
NAS und Dropbox
Meine NAS kann nach Erraten der "Trennregeln" für den langen unter OS X verwendeten SMB-String problemlos angesprochen werden und Ordner der NAS lassen sich in der Sidebar des Dateimanagers verstauen.
Die Dropbox lässt sich von der Herstellerseite laden und installiert sich anschließend ohne Auffälligkeiten. Das Dropbox-Icon erscheint wie üblich oben in der Menüleiste.
Die Integration in den Dateimanager muss anschließend manuell auf der Konsole hinzugefügt werden, geht aber leider nicht so weit wie am Mac: Ich kann keinen Direktlink zu einer beliebigen Datei generieren, was meinen Blog-Workflow zumindest erschwert, denn ich muss nun für jedes Bild auf die Dropbox-Website wechseln.
Desktop einrichten
Über die Dropbox flatterten auch meine Bildschirmhintergründe auf den Rechner. Elementary OS unterstützt allerdings noch keinen automatischen Wechsel über alle Bilder eines Ordners hinweg. Schade.
Viele Anpassungen sind in den Einstellungen nicht zu finden. Genau wie es auf dem Mac allerdings Tinkertool gibt, gibt es für eOS Elementary Tweaks, welche sich in den normalen Einstellungen einnisten.
Ich habe so einen HP All-In-One-Drucker, der von OS X und iOS automatisch erkannt und eingebunden wird. Überraschenderweise auch von Elementary OS! Der WLAN-Drucker ist nach wenigen Sekunden eingerichtet und druckt eine farbige Testseite aus.
Scannen
Der WLAN-Scanner taucht dagegen nicht in den Einstellungen auf, dafür ist allerdings ein Programm namens "Simple Scan" im Applikationsmenü vorhanden. Die gänzlich unscheinbare App spricht ohne irgendeine Konfigurationsfrage den Scanner an, zieht das Dokument ein und scannt. Wow. Ich bin wirklich beeindruckt. Früher war das ein schrecklicher Konfigurationsterror!