Im vorletzten Herbst begann ich, den ganzen Baumwollmüll, der sich nur mit Schweiß voll saugt und einen auskühlt, loszuwerden. Was ich lernte: Funktionskleidung funktioniert. Selbst Plastikscheiß, solange es nicht der dünne, kratzige Decathon-Stoff ist (richtig toll: Merino-Wolle). Stück für Stück kleidete ich mich um, startend beim Oberkörper, zuletzt dann nach langer Suche und viel Herumgeteste auch bei einer Hose für kühlere Tage.
Aktuell, bei etwa 0 Grad, fahre ich hiermit. Vielleicht hilft diese Liste ja anderen. Meine noch offene Baustelle ist ein besserer Gesichtsschutz gegen Kälte.
Oberkörper
- Erste Schicht: Ski-Funktionsshirt von Lidl (20€?) oder Vaude Moab (55€)
- Dritte Schicht: Gore Bike Wear GBS Jacket (160€)
- Zweite Schicht (ab 0 Grad langsam erforderlich): Fleece-Pulli von Decathlon (8€)
- Vierte Schicht (bei starkem Regen): North Face Resolve Jacket (passt über den Helm) (100€)
- Reflektierende Proviz-Weste (50€)
Kopf
- Fahrradhelm
- Vaude-Innenhelmmütze (20€)
- Enger Schlauchschal für Hals und Unterkiefer (5€?)
Hände
Hose
- X-Bionic-Unterhose (22€)
- Vaude Softshellhose Qimsa (140€)
- Irgendeine Regenhose ;) (100€)
Füße
- Chuck II Shield Canvas Waterproof Boot (110€)
- Dazu die 0815-Socken von Rose (7€)
Auf Twitter kam die berechtigte Frage, was ich damit eigentlich fahre: Täglich, bei jedem Wetter zur Arbeit und zurück (pro Richtung 11Km, 30-40 Minuten), sowie längere Feierabendtouren im Bereich von 40Km und 2-2,5 Stunden, Asphalt, Flachland. Da bei 0 Grad die Gore-Softshell auskühlt nehme ich dann dort noch den Fleece-Pullover. Für etwas wärmere Tage ersetze ich zudem die leicht angefütterte Softshell-Hose durch eine dare2b Twisted-Hose, was ein einlagiger, ungefütterter Stoff ist. Die Twisted-Hose in Dreiviertellänge zusammen mit dem langärmligen oder kurzärmligen Vaude Moab-Radshirt ist dann auch meine Sommerkleidung.