Freitag: Hinkommen
Von Berlin nach Frankfurt zu fliegen, während Berlin in einem Schneesturm untergeht, wirkt wie ein eher mäßig gelungener Start. Vor allem, wenn einer der Bordcomputer im Flugzeug kaputt geht und ausgetauscht werden muss. Nach 45 Minuten war das erledigt und wir mussten nur noch weitere 25 Minuten warten, bis der Wind so weit nachgelassen hatte, dass wieder Personal auf das Gelände durfte. Alles andere verlief glücklicherweise ereignislos und nach Passkontrolle und Gepäckscan waren wir in Havanna angekommen, wo uns unser kubanischer Spanischlehrer begrüßte und netterweise in organisierte Taxis steckte. Nach 18 Stunden Reisezeit wäre sicherlich niemand mehr fit genug gewesen, dem Taxifahrer zu erklären, wohin wir wollten - zumal wir auch noch kein kubanisches Geld hatten.
Der erste Abend in Kuba klang mit einer Begrüßungsrunde und einem Spaziergang am Malecón aus, der dortigen am Meer entlang führenden Straße. Wer hier eine Strandpromenade erwartet wird allerdings enttäuscht: Es handelt sich um eine vierspurige Straße nebst Betonabgrund zum Meer:
Der Ersteindruck von Kuba: Warm, laut, chaotisch und schon an den Autos - amerikanischen Oldtimern, russischen Ladas und aktuellen Volkswagen - waren die letzten Segmente der kubanischen Geschichte zu erkennen.
Und der Mond ist schief: